PROUT AT WORK bedankt sich sehr herzlich bei allen nominierten Personen und insbesondere unseren beiden Jurys für die Unterstützung. Gemeinsam schaffen wir mehr Sichtbarkeit für queere Menschen in der Arbeitswelt!
Bitte beachten Sie: der Stand der Daten und Profile ist ggf. nicht aktuell, da die Daten im Frühjahr 2022 eingepflegt wurden.
Susanne Baer engagiert sich als Professorin und nun als Richterin des Bundesverfassungsgerichts gegen Diskriminierung - in jeder Hinsicht. Sie ist weltweit die erste offen lesbisch lebende Richterin, die in ein solches Amt gewählt wurde.
Als erster Beauftragter in Baden-Württemberg engagiert sich Sören Landmann seit 2015 in der LSBTI-Beauftragung der Stadt Mannheim für die Chancengleichheit der queeren Community. Als Mitglied des erweiterten Führungskreises konnte Sören Landmann bei der Stadt Mannheim viele wertvolle Impulse für queere Sichtbarkeit und strukturelle Verbesserungen setzen. So war er maßgeblich am Beitritt der Stadt Mannheim zum Rainbow Cities Network und an der Ausrufung von Mannheim als LGBTIQ*-Freiheitsraum beteiligt. Der Beitritt der Stadt zur Arbeitgeberdeklaration #positivarbeiten zur Unterstützung HIV-positiver Mitarbeitender als auch die Verankerung der Diskriminierungsfreiheit von LGBTI in den Strategischen Zielen des Leitbilds Mannheim 2030 sind weitere bedeutende Ergebnisse seiner Arbeit. Die Geschäftsführung des Runden Tisches sexuelle und geschlechtliche Vielfalt Mannheim zählt ebenso zu seinen Aufgaben als auch die Mitarbeit im Think Tank Diversity der Stadt Mannheim. Sören Landmann vertritt zudem den Städtetag Baden-Württemberg im Fachbeirat des Landesaktionsplans "Für Akzeptanz & gleiche Rechte Baden-Württemberg". Darüber hinaus setzt sich Sören Landmann seit vielen Jahren ehrenamtlich als Vorsitzender des Aktionsbündnis gegen Homophobie für die queere Community ein. So war er u.a. Co-Initiator der Initiaitven EHE FÜR ALLE und Grundgesetz für Alle oder des Bündnis Queere Nothilfe Ukraine.
Anastasia Biefang ist seit 1994 als in der Bundeswehr tätig. Sie studierte Pädagogik, durchlief verschiedene Führungs- und Stabsverwendungen, absolvierte den Generalstabslehrgang der Bundeswehr, diente als Referentin im Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) und war bis Oktober 2020 Kommandeurin des Informationstechnikbataillon 381 in Storkow (Mark). Aktuell ist sie Referatsleiterin im Kommando Cyber- und Informationsraum in Bonn. Während ihrer Dienstzeit war sie zweimal im Einsatz in Afghanistan.
Die Aktivistin engagiert sich seit mehreren Jahren ehrenamtlich im gemeinnützigen Verein QueerBw. Aktuell ist sie die stellvertretende Vorsitzende. Sie setzt sich aktiv und laut für die Rechte von LGBTIQ innerhalb und ausserhalb der Bundeswehr ein. Seit 2020 schreibt sie für das LGBTIQ Magazin MANNSCHAFT die Kolumne „Die Transperspektive“.
Jens Ehebrecht-Zumsande leitet das Grundlagenreferat, welches als Matrixreferat agiert. Das Grundlagenreferat pflegt viele Kontakte und kooperiert mit anderen Einheiten und Abteilungen im Erzbistum Hamburg. Im Rahmen des Referates ist hier auch eine Arbeitsstelle für Seelsorge mit und für LGBTIQ+ Personen angesiedelt (https://erzbistum-hamburg.de/Grundlagenreferat_Kreuz-queer-Pastoral-mit-fuer-LGBTIQPersonen) In diesem Zusammenhang werden interne Workshops zur Sensibilisierung für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt angeboten.
Susanne Hildebrandt hat 2011 die Koordinierungsstelle für Lesben, Schwule und Transidente der Stadt Dortmund aufgebaut (Heute Korodinierungsstelle für LSBTIQ*). Sie ist damit dienstälteste kommunale LSBTIQ* Ansprechperson in NRW! LSBTIQ* Chancengleichheit und Diversity sind ihre Herzensthemen. Nicht nur beruflich, sondern auch privat als Mutter in einer Regenbogenfamilie, will sie die Themen sichtbar machen und kämpft für Menschenrechte, Vielfalt und Respekt. Sie ist Gründerin des stadtinternen LSBTIQ*-Mitarbeiter*innen-Netzwerks "ColouraDo" (2012) und verantwortlich für die jährlichen Dortmunder DiverseCity Kongresse (2012-2019) in Kooperation mit dem Völklinger Kreis e.V. . Seit 2021 ist sie federführend verantwortlich für den Dortmunder Diversity Tag.
Proud and out ist Susanne Hildebrandt immer wieder zu den Themen in der Öffentlichkeit und in social media unterwegs, spinnt Netzwerke, stößt Ideen an und setzt diese, auch gerne mit Kooperationspartner*innen, insbesondere aus dem LSBTIQ*-Bereich, um. Ihr Ziel ist die Stärkung gesellschaftlicher Akzeptanz und Sichtbarkeit und die Wertschätzung von Vielfalt und Anerkennung von Verschiedenheit.
Sven Bäring ist seit 2019 der Vorsitzende von QueerBw - der Interessenvertretung queerer Angehöriger der Bundeswehr. Neben dem regelmäßigen Austausch mit der militärisch und politischen Führung des Bundesministeriums der Verteidigung, unterstützt er - gemeinsam mit dem Vorstand von QueerBw - bei der Aus-, Fort- und Weiterbildung. In Seminaren klären sie bundesweit auf und setzen uns für Gleichberechtigung in den deutschen Streitkräften ein.
Im politischen Berlin setzen sie sich für eine echte Aufarbeitung der jahrzehntelangen Diskriminierung im Geschäftsbereich des BMVg ein und fordern ein ganzheitliches Diversity-Management.
Joshua Bohling beschäftigt sich als Projektverantwortlicher mit der Implementierung der Ansprechpersonen Diversität für die Bundespolizei. Hierdurch wirbt er in der Bundespolizei für die Rechte der aller queeren Mitarbeitenden und setzt damit ein Zeichen für die Vielfalt der Bundespolizeifamilie.
Ben Brake leitet seit dem 1. März im Bundesministerium für Digitales und Verkehr die Abteilung Digital- und Datenpolitik und verantwortet damit wesentliche Teile der Digitalpolitik der Bundesregierung. Er macht aus seiner Homosexualität kein Geheimnis. Im Gegenteil: Er spricht offen über seine Ehe und sein früheres Engagement für Diversity in der Privatwirtschaft. Als Abteilungsleiter kann er so Vorbild für LGBT*IQ in der Bundesverwaltung sein und ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem Mitarbeiter:innen keine Hemmungen haben müssen, offen mit ihrer Orientierung umzugehen und diese als Bereicherung zu empfinden.
Polizeibeamter, Ansprechperson für LSBTIQ, Landeskoordinator AP LSBTIQ der Polizei Niedersachsen Polizei Niedersachsen
Seit Mai 2020 ist Leon Dietrich ist die erste, hauptamtliche Ansprechperson für LSBTIQ der Polizei Niedersachsen und Landeskoordinator der Ansprechpersonen für LSBTIQ- im Nebenamt. Mit Dienstsitz in Hannover ist er in seiner Funktion zudem für vier große Polizeibehörden und die Polizeiakademie Niedersachsen zuständig. Im August 2020 startete der Facebook-Kanal
"polizei.niedersachsen.lsbtiq" . Die Sichtbarkeit der Ansprechpersonen für LSBTIQ schafft Vertrauen und Bürgernähe. Die Erfahrungen mit Polizei als Strafverfolgungsbehörde des § 175 StGB (Homosexuellenparagraph) belasten das Vertrauen der Queeren-Community in die Polizei bis heute. Hier will Leon Dietrich Brücken bauen. „Gemeinsam statt einsam“ können sich alle LSBTIQ Menschen und Allys bei der Bekämpfung von queerfeindlicher Hassgewalt vertrauensvoll und als begleitende Unterstützung an die Ansprechpersonen für LSBTIQ wenden. Innerhalb der Polizei begleitet Leon D. alle LSBTIQ-Kolleg*innen beim ComingOUT, bei der Transition, oder im Bewerber*innenverfahren. Er unterstützt, und, schult alle Mitarbeitende der Polizei Niedersachsen bei der Aus-Fort-Weiterbildung im Bereich Diversität-Genderkompetenz im Dienst mit Schwerpunkt LSBTIQ. Seine Netzwerkpflege mit allen Akteur*innen, Verbänden, Vereinen bereitet ihm eine besondere Freude, denn es sind die vielen Menschen, die ihn bewegen und gemeinsam etwas Gutes entstehen lassen. Darüber hinaus engagiert er sich bei Velspol als Mitglied im Bundesvorstand und im Trans*Netzwerk
Mitgründerin, Dipl.Sozialpädagogin Treffpunkt, Fach- und Beratungsstelle Regenbogenfamilien München (Regenbogenfamilienzentrum), Lesbentelefon e.V.
Stephanie Gerlach engagiert sich seit mehr als 20 Jahren für die Belange von Regenbogenfamilien. Sie ist Dipl.Sozialpädagogin und hat bereits 2002 das Netzwerk LesMamas gegründet, heute ein e.V. mit mehr als 260 Mitgliedern. Die LesMamas sind ein Verein für lesbische Frauen mit Wunschkindern und Kinderwunsch in München und Umgebung, der sich für die Interessen von (zukünftigen) Regenbogenfamilien stark macht und für gleiche Rechte für alle Familien kämpft. Stephanie Gerlach hat neben ihrer freiberuflichen Arbeit zum Thema als Bildungsreferentin jahrelang Fortbildungen durchgeführt, unzählige Fachartikel veröffentlicht und drei Sachbücher zu Regenbogenfamilien geschrieben. 2013 begann sie, gemeinsam mit den LesMamas sich für ein Regenbogenfamilienzentrum stark zu machen und mit Unterstützung des Trägervereins Lesbentelefon e.V. wurde im Mai 2017 die Einrichtung "Treffpunkt, Fach- und Beratungsstelle Regenbogenfamilien" eröffnet, die vom Sozialreferat der LH München gefördert wird.
Polizeiangestellte im Sicherheits- und Ordnungsdienst Landespolizei Berlin
Ria Cybill Geyer arbeitet als Vollzugsangestellte (Polizeiangestellte im Sicherheits- und Ordnungsdienst = PAngSOD) bei der Polizei Berlin. Sie war zeitweise als Hospitantin zu LSBTI im Bereich Zentrale Prävention beim Landeskriminalamt tätig. Vorher war sie als Multiplikatorin LSBTI in der Direktion Einsatz und Verkehr und als Personalrätin für ihre Kolleg:innen da. An dieser Stelle war sie für LGBT*IQ-Personen bei dienstlichen Belangen zuständig. Frau Geyer ist Multiplikatorin für LSBTI bei ihrer Dienststelle.
Referent*in Erzdiözese Freiburg Erzbischöfliches Seelsorgeamt Abteilung III - Erwachsenenpastoral
Miki Herrlein ist Referent*in im Referat Ehe-Familie-Diversität. Miki betreibt Lobbyarbeit für eine queersensible Kirche in Form von konzeptioneller Beratung kirchlicher Einrichtungen, Verbänden und Gremien zur Implementierung von queerfreundlichen Inklusionsstrategien, Angeboten der Erwachsenenbildung zu den Themen geschlechtliche und sexuelle Vielfalt und Antidiskriminierung, Vernetzung von queeren haupt- und ehrenamtlich Engagierten in der Erzdiözese Freiburg und dem Einbringen queerer Perspektiven in Arbeitsstrukturen und pastorale Zusammenhänge. Miki leistet außerdem Öffentlichkeitsarbeit für die Anliegen der #outinchurch-Kampagne.
Burkhard Hose hat gemeinsam mit Pfarrer Bernd Mönkebüscher im März 2021 eine Unterschriftenkampagne initiiert, die von 2600 Hauptamtlichen in der Kath. Kirche in Deutschland unterstützt wurde. Sie richtete sich gegen die Diskriminierung queerer Menschen in der Lehre und Praxis der Kirche. Im Januar 2022 outete er sich gemeinsam mit 120 queeren Mitarbeiter:innen der Katholischen Kirche in der Aktion #OutInChurch. Im Bistum Würzburg setzt er sich in der Arbeitsgruppe "queere Pastoral" für Diskriminierungssensibilität im kirchlichen Handeln vor allem für die Beendigung der Diskriminierung im kirchlichen Arbeitsrecht ein. Das Bistum Würzburg war das erste deutsche Bistum, in dem der Bischof über eine Selbstverpflichtung erklärt hat, dass das kirchliche Dienstrecht keine Anwendung mehr findet in den Bereichen, in denen Beschäftigte aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität oder wegen ihrer Partnerschaft die Entlassung drohte. In zahlreichen Büchern, Interviews und Beiträgen engagiert sich Burkhard Hose für Geschlechtergerechtigkeit, die Einhaltung der Menschenrechte und die Anerkennung queerer Menschen in der Katholischen Kirche. In der Stadt Würzburg ist er Mitglied im Sprecher:innenrat des Würzburger Bündnisses Für Demokratie und Zivilcourage und im Ombudsrat der Stadt Würzburg gegen Diskriminierung. 2014 erhielt er für sein vielfältiges Engagement gegen Diskriminierung und für seine Arbeit mit Geflüchteten den Würzburger Friedenspreis.
Dienstgrad: Polizeioberkommissar, Ansprechpartner für LSBTI im Polizeipräsidium Land Brandenburg, Mitarbeiter beim Ansprechpartner für Extremismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Landesvorsitzender VelsPol Berlin-Brandenburg e.V. Landespolizei Brandenburg
Mit der Einrichtung des Polizeipräsidiums im Jahr 2011 wurde auch das Amt des Ansprechpartners für gleichgeschlechtliche Lebensweisen besetzt. Mit Wirkung vom 01.01.2011 wurde Marco Klingberg zum Ansprechpartner bestellt. Welcher bisher diese Stelle im Nebenamt bekleidete. In der vorherigen Struktur der Polizei Brandenburg bereits seit 2005 Ansprechpartner im ehemaligen Polizeipräsidium Potsdam
Mit der Einrichtung der Stelle des Ansprechpartners für Extremismus und gruppenbezogener Menschfeindlichkeit zum 01.07.2021 wurde die Stelle des Ansprechpartners für LSBTI dort mit angegliedert. Ab dem 01.10.2021 ist der Ansprechpartner nun in hauptamtlicher Funktion tätig.
Engagement liegt in die sichtbare Wirkung in die Behörde hinein und auch nach außen in die Community des Landes Brandenburg.
Als Vorsitzender des Landesverbandes Berlin-Brandenburg des Vereines lesbischer und schwuler Polizeibediensteter (VelsPol) wird das Engagement für mehr Sichtbarkeit von LSBTI in der Polizei und auch zur Vertrauensbildung in die Arbeit der Polizei stark in den Fordergrund gesetzt.
Andreas Köhler engagiert sich insbesondere im beruflichen Umfeld für die Gleichstellung von Menschen und setzt sich für eine diverse Besetzung - auch ohne Quote - von Entscheidungsgremien ein. Sichtbarkeit von LGBT*IQ ist unstrittig auf dem Weg zur Chancengleichheit ein Erfolgsfaktor. Daher plant er gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Pinneberg und mit Unterstützung der Hausspitze öffentliche Veranstaltungsformate, die den Blick auf Diversität in der Verwaltung in dem Mittelpunkt rücken sollen. Aktuell initiiert er eine vollständig neue Personalstrategie für die Kreisverwaltung Pinneberg, die neben zahlreichen HR-Themen auch einen besonderen Fokus auf Diversität legen wird. Die Personalstrategie soll zentral verantwortet durch den ihm zugehörigen Personalbereich mit Unterstützung der Fachbereiche des Hauses entwickelt werden und Ende 2022 aufgestellt sein. Er selbst ist Sponsor des Projektes.
Lehrkraft an Beruflichen Schulen Stadt Nürnberg, Berufliche Schule
Seit bald 10 Jahren gibt Maas Workshops/Fortbildungen zu Themen, die das queere Spektrum bzw. LSBTIQA betreffen, sowohl für pädagogisches Personal als auch für Schulklassen, dabei v.a. in Berufsintegrationsklassen, aber auch in "deutschen" Klassen sowie in der Franconian International School. Darüber hinaus versucht er das Netzwerk stetig zu erweitern und sich weiter fortzubilden, was auch ins Profil seiner Position als Beauftragter für Familien- und Sexualerziehung an seiner Schule gehört.
Dienstgrad: Polizeihauptkommissar, LSBT*IQ Ansprechperson Polizeipräsidium Westhessen sowie 2. Vorsitzender VelsPol Hessen e.V. Landespolizei Hessen / bzw. VelsPol Hessen e. V.
Aktenzeichen LSBT*IQ ungelöst - noch immer gibt es auf dem Themenfeld LSBT*IQ und Polizei viel zu tun.
Seit 2010 ist Florian Meerheim Ansprechperson seines Polizeipräsidiums, seit 2012 der gewählte Sprecher aller polizeilicher Ansprechpersonen in Hessen und dies lediglich im Nebenamt - also als On-Top-Aufgabe zur regulären 41 Stunden-Woche. Er kämpft hart für die Community, möchte dabei aber kein Hardliner sein, sondern die Kollegenschaft von den Vorteilen von Diversität im dienstlichen Alltag durch sympathische Gespräche überzeugen.
Als Polizeibeamter im Dienst politisch neutral zu sein, schließt seinen Einsatz für LSBT*IQ-Menschenrechte nicht aus und dies zahlt sich dank ihm aus: Mittlerweile verfügen alle Polizeipräsidien in Hessen über LSBT*IQ-Ansprechpersonen, die sich regelmäßig austauschen und Kolleg*innen während des dienstlichen oder privaten Coming-Outs unterstützen sowie mit der örtlichen Community zusammenarbeiten. Weitere Stellschrauben müssen natürlich noch festgezogen werden, wenn es nach Florian Meerheim ginge, dann gerne mit einem vollgeladenen Akkubohrer!
Der öffentliche Dienst hat eine Vorbildfunktion, deswegen ist er gut vernetzt mit Allies aus anderen hessischen Behörden. Gemeinsam wollen sie beweisen, wie queer eine Landesverwaltung sein kann. Die Rolle der Polizei ist unter den Behörden jedoch eine Spezielle (Verfolgungsbehörde §175 oder historische Entstehung CSD), dessen ist er sich bewusst und geht das Thema im Kontakt mit der Community offen an.
Für die Personal- und Organisationsentwicklerin an einer Hochschule in Hessen ist das Engagement für die Chancengleichheit von LGBT*IQs "qua Amt" vorgesehen. Das macht es leicht, das auch im Arbeitsleben zu thematisieren und umzusetzen.
Geschäftsführer Rechtsanwaltskammer für den Oberlandesgerichtsbezirk Hamm
Christoph Podszun ist hauptberuflich Geschäftsführer der Rechtsanwaltskammer für den Oberlandesgerichtsbezirk Hamm, eine der vier größten Rechtsanwaltskammern in Deutschland. Daneben übt er eine Tätigkeit als Rechtsanwalt, Mediator und Mediator in Strafsachen in seiner Kanzlei in Dortmund aus.
Als Mitglied des Völklinger Kreises e.V. ist er Leiter der dortigen Fachgruppe Recht; in dieser Funktion organisiert er unter anderem (auch interdisziplinäre) Tagungen dieses Netzwerkes schwuler Führungskräfte und Selbständiger.
Seit 2020 wird Christoph Podszun auf der ALICE-Gesicht zeigen-Liste geführt, in der zunächst 40 LGBT+ Jurist_innen in Deutschland "Gesicht gezeigt" haben; zwischenzeitlich wurden 30 weitere Personen aufgenommen. Sinn und Zweck der Liste ist insbesondere, den juristischen Nachwuchs, also Studierende, Rechtsreferendar_innen und Berufsanfänger_innen zu ermutigen, auch im beruflichen Umfeld offen zu leben
Dr. Tillman Prinz ist die berufspolitische Vertretung der Kammern der Architektinnen, Innenarchitekten, Landschaftsarchitektinnen und Stadtplaner. Er engagiert sich für die Förderung und Stärkung der individuellen Identitäten der Mitarbeitenden, betreibt einen offenen Umgang mit dem eigenen Lebensentwurf und steht in allen Fällen von Diskriminierung und Ausgrenzung jedweder Art aktiv dagegen ein.
Simonsen ist Pfarrer der röm. kath. Kirche und Leiter der Citykirche Mönchengladbach. Zudem ist er bischöflicher Beauftragter des Bistums Aachen für die Begleitung queerer Menschen und arbeitet in der Steuerungsgruppe der Aktion #outinchurch mit.
Alf Spröde steht seit 2016 im Bundesvorstand des Völklinger Kreis e.V. für die Bereiche Politik und gesellschaftliche Vernetzung. In dieser Funktion ist er Kuratoriumsmitglied der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld. Im kommunalen Kontext vertritt er den Verband im LSBTIQ Beratungsgremium der Stadt Köln - der Stadtarbeitsgemeinschaft LST- und in verschiedenen Ausschüssen der Stadt. Spröde ist seit Gründung Mitglied des Runden Tisches zur Ergänzung des Art 3, 3 GG um die Merkmale der geschlechtlichen und sexuellen Identität. Spröde ist sowohl freiberuflich, wie auch im öffentlichen Dienst im Landschaftsverband als Supervisor, Trainer, Coach und Mediator tätig und als Berater im beruflichen Kontext steht er besonders für die Themen Diversität, Sichtbarkeit und Haltung in der Führung. Als ehrenamtlicher Supervisor und Therapeut steht die Begleitung von queeren Menschen, besonders auch queren Geflüchteten und deren Helfer*innen im Fokus. Weitere Schwerpunkte sind für Spröde die Fragestellung von zielgerichtetem Diversity Management im öffentlichen Dienst und die Problematik eines Gender- und Sexuality Pay Gap und mögliche Strategien zur Überwindung desselben.
Leiter Museumspädagogik und Besucherservice des Essener Domschatzes Bistum Essen, Domkapitel
Teuber ist Mitorganisator der Initiative "#OutInChurch - Für eine Kirche ohne Angst" und bei der Initiative #Liebegewinnt (unter anderem hier zu sehen in einer Art Interview mit Weihbischof Ludger Schepers: https://www.youtube.com/watch?v=duvk_4qUyZg). Er ist Protagonist in der ARD-Doku "Wie Gott uns schuf - Coming out in der katholischen Kirche", Mitglied beim "Runden Tisch Diversity" im Bistum Essen und Mitwirkender in der Arbeitsgruppe "Sexuelle Identität und Sexualmoral" des Bistums Essen (Das System Kirche prüfen und verändern - Konsequenzen aus der MHG-Studie). Er hat diverse Veröffentlichungen und Tagungsbeiträge verfasst, u.a. zum Themenfeld "Segensfeiern für gleichgeschlechtliche Paare" und "Kirche M - W - D. Für die Anerkennung sexueller und geschlechtlicher Vielfalt".
Diversitätsbeauftragter, verbeamteter Lehrer eine Stadtteilschule mit 1650 Schüler*innen
Frank Thies, 46 Jahre, ist geouteter bisexueller Lehrer an einer Stadtteilschule in Hamburg. Er ist Diversitätsbeauftragter an seiner Schule, setzt sich aber schon lange für Vielfalt und gegen Diskriminierung an seiner Schule ein. Er ist Ansprechperson und Initiator diverser Aktionen für Sichtbarkeit von Vielfalt im allgemeinen und LSBTIQA* im Speziellen. In einer von ihm angeleiteten Vielfalts- und einer Queer-AG werden Schüler*innen und Lehrkräfte empowert. Er gibt Fortbildungen, berät in vielen Fällen und genießt das Vertrauen von Kollegium und Schulleitung. Mit dem Projekt „Vielfalt entfalten“ nimmt eine aktive Gruppe aus acht Kolleg*innen auf seine Initiative hin verschiedene Projekte in Angriff – auch zu Bildungsgerechtigkeit.
Darüber hinaus ist er einer der engagiertesten Bi-Aktivisten Deutschlands und mit Community und Politik vernetzt. So erreichte er z. B. die Bi-Flaggen-Hissung am Sozialministerium von Schleswig-Holstein und organisierte mit BiNe und der Magnus Hirschfeld-Bundesstiftung die 13. Hirschfeld Lecture. Zuletzt war er im Orga-Team von Grundgesetz für alle dabei und initiierte zusammen mit drei Mitstreitenden #TeachOut, eine Sichtbarkeits-Initiative mit geouteten Lehrkräften. Die ZEIT interviewte ihn hierzu. Schließlich initiierte er den ersten Bi+Pride in Deutschland, der für Empowerment sorgte.
Leitungsstab Öffentlichkeitsarbeit und Koordinatorin des Queeren Netzwerks Informationstechnikzentrum Bund
Magdalena Weiß ist seit 2016 im ITZBund beschäftigt und seit 2020 Teil des Leitungsstabs im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit. Im vergangenen Jahr gründete sie das queere Netzwerk innerhalb der Organisation und setzt sich seitdem als Koordinatorin in ihrem beruflichen Umfeld für die Belangen der LGBTQIA+ Beschäftigten ein. Dabei bringt sie bei den regelmäßigen Netzwerk-Treffen die queeren Mitarbeiter:innen und Straight Allies im vertrauensvollen, geschützten Raum zusammen. Zudem gibt sie den LGBTQIA+ Kolleg:innen auch außerhalb dieser Begegnungen eine Stimme im Haus, hat als Ansprechperson ein offenes Ohr und sorgt auf unterschiedlichen Wegen für die Sensibilisierung der Mitarbeitenden an allen Standorten des ITZBund. Neben ihrem Engagement innerhalb des IT-Dienstleisters schafft sie durch ihre aktive Mitgliedschaft im Allgäu Pride e. V. einen Safe Space für queere Menschen in ihrer Heimat und sorgt damit für queere Sichtbarkeit in der ländlichen Region. An ihrem jetzigen Wohnort Berlin bringt sie sich politisch in der Landesarbeitsgruppe QueerGrün ein und engagiert sich damit auf politischer Ebene für LGBTQIA+ Chancengleichheit. Neben diesen Aktivitäten hielt sie bereits in verschiedenen Jugendorganisationen Vorträge zum Thema Straight Ally für LGBTQIA+.