LEAD BY EXAMPLE

PROUT PERFORMER 2023

PROUT AT WORK bedankt sich sehr herzlich bei allen nominierten Personen und insbesondere unseren beiden Jurys für die Unterstützung. Gemeinsam schaffen wir mehr Sichtbarkeit für queere Personen in der Arbeitswelt!


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Die PROUT in Media Art Culture - Liste:

© Sophia Emmerich

Platz 1

Gazelle Vollhase
(Trans)

Content Creatorin
selbstständig

Online-Profil

Gazelle ist seit 10 Jahren im Recruiting tätig und setzt sich seit rund 3 Jahren für Diversität und Inklusion am Arbeitsplatz ein. Als Content Creatorin klärt sie außerdem u.a. über Trans* Identität, Pronomen und inklusive Sprache mit viel Humor und Augenzwinkern auf.

© Vera Johannsen

Platz 2

Maximilian Pichlmeier
(Queer, Schwul)

Content Creator, Journalist
freiberuflich

Maxi Pichlmeier (28) ist Content Creator auf TikTok und Host beim Nachrichtenformat News-WG vom Bayerischen Rundfunk. Auf seinem TikTok-Kanal gibt es Nachrichten aus Deutschland und der ganzen Welt. Dabei geht es immer um die queere Community, Politik mit LGBTQIA+-Bezug, und queerer Kultur. Außerdem nimmt Maxi vor allem die eigene schwule Community aufs Korn und zeigt auf, was innerhalb der Community so schiefläuft. Gestartet hat Maxi seinen TikTok-Account 2020, während eines Corona-Lockdowns. „Ich will damit vor allem junge queere Menschen erreichen. Ich möchte ihnen zeigen, dass Queersein total viele Facetten hat, Spaß macht, aber auch Schwierigkeiten mit sich bringt. Deswegen will ich ihnen zeigen, dass sie damit nicht alleine sind.“ An TikTok macht ihm Spaß, schnell neue Menschen erreichen und beim Erstellen der Videos sehr kreativ sein zu können. Hauptberuflich hat Maxi für verschiedene Funk-Formate, aber auch als freier Moderator und Redakteur gearbeitet. Nach seinem Studium der Politikwisschenschaften absolvierte er ein Crossmedia-Volontariat bei einer Produktionsfirma und seinem Lokalradio.

© Julie Neiss

Platz 3

Leni Bolt
(Non-Binary, Queer, Trans)

TV Host, Autorin, Geschäftsführerin
Leni Bolt S.L.

Online-Profil

Expert:in für Zeitmanagement & Achtsamkeit im Arbeitsalltag, Host der Netflix-Serie Queer Eye Germany, Teil der LGBTQIA+ Community und Hippie im Herzen.

© Frederik Löwer

Platz 4

Ricarda Hofmann
(Queer)

TV-Autorin und Podcasterin
Busenfreundin/5vorHype

„Authentisch“, „selbstironisch“, „witzig“ und „klug“ sind nur wenige Attribute, die „Busenfreundin“ beschreiben. „Busenfreundin“ ist der erfolgreichste LGBTIQ-Infotainment Podcast im deutschsprachigen Raum. Jede Woche lädt Comedy-Autorin Ricarda starke Stimmen ein, um mit ihnen über die Vor- und Nachteile des Queer-Seins zu sprechen. Unter anderem führte es bereits Schauspielerin Maren Kroymann, Entertainer Riccardo Simonetti, Unterhalterin Ina Müller, Autorin Sarah Kuttner oder TV-Moderatorin Ruth Moschner in den Podcast.

© privat

Platz 5

Jochen Schropp
(Schwul)

Moderator / Schauspieler / Autor / Podcaster / Aktivist
Selbstständig

Jochen Schropp ist Schauspieler, Moderator, Podcaster und Autor. Seit seines Coming Outs im Jahr 2018 setzt er sich aktiv für die Rechte der LGBT*IQ Community ein. In verschiedensten Film- und TV-Projekten verkörpert er ganz selbstverständlich den selbstbewussten homosexuellen Mann, der er auch im echten Leben ist. Jochen ist Mitentwickler des Podcasts „Yvonne&Berner“, in dem er gemeinsam mit Felicia Mutterer aktuelle Themen behandelt und mit Vorurteilen aufräumt. Er ist gern gesehener Gast in Talkshows zum Thema Diversion und veröffentlichte im Mai 2022 seinen Ratgeber "QUEER AS FUCK-Selbsbestimmung, Sex & Sichtbarkeit u. warum ihr nicht so tolerant seid, wie ihr denkt". Momentan soll eine Doku-Reihe daraus entstehen. Er ist Teil der #actout Kampagne, sowie Mitglied der Queer Media Society. Jochen führte mehrere Jahre durch die Teddy Awards im Rahmen der Berlinale und moderierte mehrfach die „KÜNSTLER GEGEN AIDS“-Gala in Berlin. 2020 wurde der 44-jährige von der Zeitschrift Cosmopolitan zum Man of the Year gewählt und zog für das Shooting blank – mit einer wichtigen Botschaft und Regenbogenfarben im Hintergrund. Jochen gibt den Menschen, denen noch immer nicht ausreichend Gehör geschenkt wird, eine Stimme. Er zeigt Haltung, klärt auf und möchte Unterstützer und Verbündeter der Community sein.

© Foto von Malin G. Kundi 2018

Platz 6

Dr. Inge von Bönninghausen
(Lesbisch)

Journalistin, u.a. Ehrenmitglied
bei Wirtschaftsweiber e.V.

Inge von Bönninghausen ist Ehrenmitglied der Wirtschaftsweiber, war Mitbegründerin und zeitweise Vorsitzende des Journalistinnenbundes und erhielt 2018 die Besondere Ehrung des Grimme-Preises. Die Regionalgruppe NRW der Wirtschaftsweiber lud sie zum Thema „Coming Out im Beruf“ ein, weil sie sich in der von ihr redaktionell verantworteten und moderierten Sendereihe „Frauen-Fragen“ 1991 selbst geoutet hatte. Diesen Schritt hatte vor ihr noch keine Fernsehfrau getan. Aus dem ersten Kennenlernen wurde schnell eine engere Beziehung, als die Wirtschaftsweiber sie zum Ehrenmitglied erkoren. Eine Ehre für beide Seiten. Von Bönninghausen ist begeistert von der positiven Ausstrahlung jeder Einzelnen in diesem Netzwerk, mehr noch aber von der Kraft des Gemeinsamen. Als Ehrenmitglied liegen ihr alle Aktivitäten am Herzen, die dieses Gemeinsame schaffen und pflegen, ob sie nun einen Vortrag hält über die Geschichte der Frauenbeziehungen, beim Meat and Eat dabei ist oder den Dykes March mit den WW‘s genießt. Längst ist sie nicht mehr im aktiven Berufsleben, kennt es aber in- und auswendig, mit Erfolg und Niederlage, Teamgeist und Konkurrenz. Mit diesen Erfahrungen kann sie Diskussionen bereichern oder auch neue Themen einbringen. Und jede Begegnung bringt ihr das Leben frauenliebender Frauen Jahrzehnte nach ihrem Coming Out näher. Gerade in einer Zeit, die die Jugend zum Maß aller Dinge macht, ist es bemerkenswert, dass die Wirtschaftsweiber Vielfalt auch der Generationen pflegen.

© privat

Platz 7

Jens Schadendorf
(Schwul)

Gründer/Geschäftsführer und Autor
SCHADENDORF. Books, Communications & Change

Online-Profil

Jens Schadendorf ist Ökonom, Büchermacher und Autor. Als Autor interessieren ihn besonders Themen rund um LGBT*IQ Gleichheit, Unternehmensverantwortung sowie ökonomischen, sozialen und kulturellen Wandel. Dazu publiziert er Artikel sowie Bücher, zuletzt „GaYme Changer“, und hält Vorträge, auf deutsch, englisch und französisch. Die stark erweiterte englische „GaYme Changer“-Ausgabe, für die er auf fünf Kontinenten recherchierte, erschien mit dem Untertitel „How the LGBT+ community and their allies are changing the global economy“. Das Buch ist weltweit das erste seiner Art, war nominiert für den Financial Times McKinsey Book Award und shortlistet für den Business Book Award 2022. Im Frühjahr 2023 erscheint es auf Portugiesisch und Slowakisch. Polnische, ungarische und brasilianische Ausgaben sind in Planung. Jens ist auch freier LGBT+-Diversitäts-Forscher, aktives Mitglied des Völklinger Kreises und privater Zustifter der Prout at Work Foundation. Mit seiner Firma, die er selbst gründete, berät er weltweit Unternehmen, Wissenschaftler*Innen und Manager*Innen beim Entwickeln und Publizieren von Büchern. Die meisten zielen auf Strategie, Technologie, Erfolg, Gesundheit und Wandel. Sie erscheinen in bekannten amerikanischen, britischen, deutschen und asiatischen Verlagen. Zuvor war Jens lange als Programm- und Verlagsleiter in Medienhäusern wie Bertelsmann, Axel Springer und Herder tätig und verlegte dort gezielt auch Werke von LGBT*IQ Autor*Innen.

© VOX

Platz 8

Irina Schlauch
(Lesbisch)

Juristin
.

Online-Profil

Irina Schlauch ist Juristin, Podcasterin, lebt offen lesbisch und setzt sich öffentlich für die Rechte der LGBT*IQ-Community ein. Sie tourte 2022 mit dem Bühnenprogramm #loveislive durch Deutschland und brachte dort gemeinsam mit der Podcasterin Ricarda Hofmann und der Influencerin Miri Bouaouina queeres Leben unterhaltsam und nahbar auf die Bühne. Bekannt wurde Irina Schlauch als Protagonistin der weltweit ersten lesbischen Dating-Show „Princess Charming“ und sorgt seitdem für mehr Sichtbarkeit lesbischer Frauen* in den Medien und im TV.

© Alliance/DPA

Platz 9

Saskia von Bargen
(Trans)

Vize Miss Germany 2023
k.A.

Online-Profil

Saskia von Bargen ist 19 Jahre alt. Zurzeit ist sie im ersten Ausbildungsjahr zur Einzelhandelskauffrau. Sie wurde am 4.03.2023 zur Vize Miss Germany 2023 gekürt. Saskia ist eine Transfrau sie setzt sich für die Chancengleichheit von Menschen der LGBTQ+ Community ein. Sie kämpft dafür, dass Transpersonen respektiert und akzeptiert werden und dass sie gleiche Rechte und Möglichkeiten haben wie alle anderen Menschen. Sie setzt sich auch dafür ein, dass die Gesellschaft das Verständnis und die Akzeptanz von Transpersonen und der LGBTQ+ Community im Allgemeinen fördert, indem sie Informationen udn Aufklärung bereitstellt und sich aktiv an Aktionen und Diskussionen beteiligt. Ihr Ziel ist eine Welt, in der jeder Mensch unabhängig von seiner Identität und Orientierung frei leben und sich entfalten kann.

© Netflix, Thomas Schenk

Platz 10

Ayan Yuruk
(Schwul)

Host Netflix Queer Eye Germany, Founder SHOWZ Berlin
SHOWZ Berlin

Online-Profil

Ayan ist als Kind türkisch/kurdischer Eltern in einem sozialen Brennpunkt aufgewachsen, mit einem Ausländeranteil von 72 %. Er hatte nur eine einzige schwule Bezugsperson, die ständig auf der Straße angefeindet und bespuckt wurde. Das zeigte ihm, dass er nicht so enden möchte - jedoch fehlte es an Vorbilder in der Medien- und Industrielandschaft, mit denen er sich hätte identifizieren können. Selbstzweifel und Frustration waren die Folge - War das der German-Dream?  Heute ist Ayan erfolgreicher Unternehmer, LGBTQ-Aktivist, Grimme-Preisträger und er dient als Vorbild für viele Menschen, insbesondere für junge Leute mit Migrationshintergrund, die sich oft mit Vorurteilen und Diskriminierung konfrontiert sehen. Er zeigt, dass es möglich ist, die eigenen Träume zu verfolgen und dabei zur eigenen Identität zu stehen, auch wenn es nicht dem traditionellen Rollenbild entspricht. Ayan setzte sich als einer der fünf Expert_innen in der Netflix-Serie "Queer Eye Germany" dafür ein, das Thema LGBT*IQ in der deutschen Gesellschaft stärker zu verankern, vorwiegend außerhalb der Großstädte. Ayan engagiert sich dafür, dass die Gesellschaft offener und toleranter wird und Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, Sexualität oder Geschlecht akzeptiert und respektiert werden - dafür erhält er 2023 den Grimme-Preis. 

© Luana Simiele

Platz 11

Marco Linguri
(trans Mann of Color)

Imam, 2. Vorsitzender
Liberal-Islamischer Bund e.V.

Online-Profil

Marco Linguri hat die Queer-Muslimische Beratung ins Leben gerufen, betreut aktuell die Queer LIB Gruppe, hält regelmäßig Vorträge darüber, wie antimuslimischer Rassismus und Queerfeindlichkeit gegeneinander ausgespielt werden (und vor allem, was man dagegen tun kann). Er verheiratet queere und interreligiöse Paare (trans Personen auch mit dem korrekten, selbstgewählten Namen). Außerdem hat er diverse kostenlose Informationsangebote für Social Media und die Webseite entwickelt.

© Katy Otto

Platz 12

Janis McDavid
(Queer, Schwul)

Redner, Autor, Diversity- & LGBT*IQ-Botschafter
selbständig

Online-Profil

Janis McDavid ist Redner, Autor, Diversity- & LGBT*IQ-Botschafter. Als Lösungsfinder zeigt er Menschen und Unternehmen kreative Lösungen, wie sie ihre eigenen Ziele mutig verfolgen und dabei ins Handeln kommen. Janis McDavid ist ohne Arme und Beine auf die Welt gekommen und heute unter anderem begeisterter Rennfahrer im Motorsport. Er hat zudem zwei Bücher geschrieben, steht weltweit jedes Jahr rund 60 Mal als inspirierender Speaker auf der Bühne und hat den Gipfel des Kilimandscharo erklommen. Janis McDavid reißt Einzelpersonen und Teams aus der Lethargie und spricht als Impulsgeber über Diversität, Chancengleichheit und Inklusion in mittelständischen Unternehmen, DAX-Konzernen oder Schulen. Er ist ausgebildeter Mentaltrainer und lizensierter Respekt-Trainer, Experte im deutschen Bundestag und UNICEF-Mutmacher. In Interviews, Vorträgen und Podiumsdiskussionen spricht er offen über seine Sexualität, bringt LGBT*IQ-Themen immer wieder auf die Agenda, und ist selbstverständlich PROUT in der Öffentlichkeit. Für Janis McDavid ist klar, dass Vielfalt und Chancengerechtigkeit viel mit (Business-)Intelligenz zu tun hat und dass Unternehmen der Zukunft verstehen (müssen), wie sie Vielfalt in ihr Unternehmen inkludieren. Die Motivation für das unermüdliche Engagement von Janis McDavid ist seine Vision: „Ich will in einer Welt leben, in der Merkmale, die uns unterscheiden, nicht zur Unterscheidung führen."

© Sven Serkis

Platz 13

Brix Schaumburg
(Trans)

freischaffender Künstler
Brix Schaumburg

Online-Profil

Brix Schaumburg ist Deutschlands erster offiziell geouteter trans Schauspieler. Wer Gewöhnliches sucht, ist bei ihm an der falschen Stelle. Er setzt sich ein für eine Welt ohne Schubladen und Labels. Als Diversity Coach berät er Unternehmen und Marken. Mit seiner ganz persönlichen Geschichte und seinem Engagement als Medienmensch möchte er sensibilisieren, aufklären, Diskurs fördern und für mehr Bewusstsein im Umgang mit Mitmenschen verschiedenster Backgrounds schaffen. . Zudem ist er als Botschafter u.a. für die DGTI (Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität) aktiv.

© Gracia Gracioso

Platz 14

Thilo Stalbovs / Gracia Gracioso
(Schwul)

Lehrer und Fachberater / Drag Queen
Schule

Gracia Gracioso ist Förderschullehrer, Dragqueen, Autor, LGBTIQ+-Aktivist, verheiratet und lebt offen schwul. Er setzt sich seit Jahren für Aufklärung, Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung ein. In den sozialen Medien folgen ihm bereits weit mehr als 700.000 Menschen. Außerdem ist er Mitorganisator des größten rheinland-pfälzischen Christopher -Street -Days in Mainz. Im schulischen Kontext verfasste er bereits Handreichungen für Lehrer*innen, wie diese mit dem Thema „Trans in Schulen“ umgehen können. Für sein Engagement wurde er 2021 von der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer geehrt und bereits von der Akademie Proud at work 2021 und 2022 in der Kategorie „PROUT in Media Art Culture“ gelistet. Im Mai 2023 erscheint das erste Buch von Gracia Gracioso. Mit dem Titel "L(i)ebe, wie du willst: Alles, was du über LGBTQIA+ wissen musst – ein Mutmachbuch für junge Menschen" möchte Gracia ihren Leser*innen nicht nur aus ihrer eigenen Biographie erzählen, sondern neben Ratschlägen, Aufklärungsarbeit und aktivem Mitmachteil junge Menschen dahingegen begleiten, ein gesundes Selbstwertgefühl aufzubauen. Neben z.B. Coming-out-Tipps erhalten aber auch Eltern und Lehrer*innen konkrete Tipps, wie sie die Kinder unterstützen können.

© Khrystyna Jalowa

Platz 15

Martina Schradi
(Lesbisch)

freie Comiczeichnerin
Ach, so ist das?! & Comic von Schradi

Online-Profil

Unter dem Motto “Ach, so ist das?!” sammelt Martina Schradi Geschichten über Lebensweise und Erfahrungen von LGBTTIQ* und zeichnet daraus biografische Comics. Mit den Comics möchte sie alle Interessierten einladen, sich in der Welt der LGBTI* umzusehen, ihre Lebensweise, Erfahrungen und alles, was sie bewegt, sichtbar und begreifbar machen – ganz jenseits von gängigen Klischees! Im Vordergrund steht die Frage: Welche Schwierigkeiten erleben Menschen, wenn sie eine sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität leben, die nicht der Mehrheit entspricht?

Plätze 16 - 35 in alphabetischer Reihenfolge

© Katrin Chodor

 

Max Appenroth
(Non-Binary, Queer, Schwul, Trans)

Trans Aktivist, Diversity Berater, Moderator, Autor
diversity sparq

Online-Profil

Max Appenroth hat seine Leidenschaft des trans Aktivismus zu seinem Beruf gemacht. Neben seiner Tätigkeit als trans Aktivist, ist Max als Diversity Berater im eigenen Unternehmen diversity sparq tätig. Er ist außerdem erfolgreicher Content Creator und bekannt für seine Aufklärungsvideos auf Instagram, LinkedIn und TikTok. 2022 wurde Max als trans Person mit dem Titel des Mr Gay Germany (MGG) ausgezeichnet und hat als Vertreter der deutschen LSBTQIA+ Community bei der Mr Gay World Wahl den 3. Platz belegt. Kern seiner Amtszeit als MGG 2022 ist seine Kampagne #ProudToBeAlive, durch die er derzeit ehrenamtlich gemeinsam mit der Schwulenberatung Berlin gGmbH eine professionelle Anlaufstelle für suizidgefährdete queere Jugendliche und junge Erwachsene aufbaut. Er ist zudem Autor, Public Speaker und war 2022 in diversen TV & Nachrichten Formaten als Experte für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt zu sehen (z.B. Sat. 1 Frühstücksfernsehen, ZDF Volle Kanne, ZDF Heute, WDR Lokalzeit) und Gewann 2022 in der Woche der Vielfalt das Perfekte Dinner auf VOX. In der JOYN Original Serie "G.A.Y. - Mr Gay Germany" ist er als Hauptjuror zu sehen und spielt eine Nebenrolle im ARD Degeto Film "Endlich Nina". Er hat eine Vielzahl an (Fachjournal-) Artikeln, sowie zwei Sachbücher (2019 & 2022) und ein erfolgreiches Kinderbuch (2022) publiziert und schreibt derzeit für den Kölner Social Media Influencer Verlag Community Editions an einem autobiografischen Roman (Publikation Herbst 2023).

© Bildrechte liegen bei mir

 

Patrick Dähmlow
(Queer)

CEO
MR GAY GERMANY

Als Veranstalter der gemeinnützigen MR GAY GERMANY Wahl setzt sich Patrick Dähmlow konstant dafür ein, die Projekte und Kampagnen der Kandidaten zum Thema queere Gleichstellung und Amtsträger sichtbarer für die Community zu machen. Jedes Jahr stellt er die Wahl mit Kandidaten, Jury und Location auf die Beine, letztes Jahr sogar als TV Produktion. Außerdem ist Patrick Dähmlow als Casting Director und Manager für TV und Streaming Produktionen tätig.

© Ali Darwich

 

Ali Darwich
(Schwul)

Content Creator
selbstständig mit "alifragt"

Alifragt“ ist ein Format auf Tiktok, das seit Dezember 2022 existiert und stetig wächst. Dabei stellt Ali in seinem Live-Format Menschen verschiedene Fragen. Zum Beispiel: „Wie würdest du reagieren wenn sich deine beste Freundin oder dein bester Freund bei dir outen würde?“ „Wie würdest du reagieren, wenn sich später dein Kind bei dir outet oder das Geschlecht angleichen möchte?“ Man könnte davon ausgehen, dass im Jahre 2023 Homophobie in Deutschland kein großes Thema mehr sein sollte. Bewegt man sich aber auf Plattformen wie Tiktok, sieht man jedoch die Realität. Dies wird durch die häufigen Beleidigungen gegenüber Ali und der LGBTQI+ Community immer wieder gezeigt. Folgende Sprüche fallen vor allem: „Schwul sein ist eklig, gegen die Natur und die größte Sünde!“ „Meine Kinder müssen das nicht sehen, sonst werden sie verleitet.“ „Gott hat Adam und Eva erschaffen und nicht Adam und Peter.“ Durch seine Fragen versucht Ali die Menschen zum Nachdenken anzuregen. Offen homophobes Verhalten wird gemeldet und das Interview mit einem klaren Statement beendet. So gibt Ali durch sein Format vielen ungeouteten Menschen eine Stimme und macht nicht nur auf Themen, wie LGBTQI+ im Islam aufmerksam. Heute verzeichnet Alifragt bereits über 50.000 Follower. Ziel ist es zukünftig in Schulen durch gezielte Fragen und Diskussionen aufzuklären und Mobbing entgegenzuwirken. Hierzu wird zeitnah ein Konzept entwickelt.

© Jens Lamprecht

 

Richard Gonlag
(Schwul)

Schauspieler, Sprecher, Coach, Übersetzer
Selbständig

Neben der Schauspielerei, wo er schon seit fast 30 Jahre LGBTIQ*-Themen in unterschiedlichen Varianten spielt, unterrichtet und coacht Gonlag junge Schauspieler*innen, wobei Offenheit, Diversität und Queerness im Denken immer im Vordergrund stehen. Eines der letzten Projekte war "Der Brief" von der Theatergruppe Das letzte Kleinod, wo mehrere Menschen aus der Community Texte geliefert haben zu ihrem Coming-Out. Diese Vorstellung soll in der Zukunft ausgebaut werden für Schulen in Niedersachsen.

© pic by west side room

 

Roberto Guerra
(Queer)

Schauspieler und Art Director
cabirio productions

Online-Profil

Roberto Guerra ist einer der 185 Schauspieler:Innen, die im Rahmen des ActOut-Manifestes sich öffentlich geoutet hat. Seit über 25 Jahren ist er als Schauspieler auf Theaterbühnen, in Film-und Fernsehproduktionen und vor dem Mikrofon tätig. 2016 gründete er zusammen mit der Produzentin Kristina Spitzley die Produktionsfirma cabirio productions, um die Trilogie IMMACULATE über das Streben des Menschen nach Vollkommenheit zu realisieren. Es ist die Geschichte von Eros, der seinem Begehren folgt um herauszufinden, was richtig ist und was nicht? Und wer die Macht hat, es zu bestimmen. Das Individuum? Die Gesellschaft? Oder vielleicht doch ein Gott? Die drei Teile aus Musik, Theater und Film spielen fast ausschliesslich im queeren Milieu. Die Figuren sind fast alle queer und divers. Eine herzzerreissende Geschichte um Freundschaft, Liebe, Selbstbestimmung und Freiheit. Kristina Spitzley und Roberto Guerra ist es ein grosses Anliegen durch ihre Arbeit die heteronormative und queere Welt zu vereinen. Gleiche Rechte und Löhne für heterosexuelle wie für queere Menschen!

© Angela Pfeiffer

 

Markus Hoppe
(Queer, Schwul)

Founder und Geschäftsführer
WELCOMING OUT gUG (haftungsbeschränkt)

Online-Profil

Markus Hoppe ist gemeinsam mit Vanessa Lamm Teil des Gründungs- und Geschäftsführungsduos der Initiative WELCOMING OUT, die sich im Jahr 2022 in Hamburg bekannt gemacht hat. Die Initiative richtet sich in erster Linie an Menschen, die nicht Teil der queeren Community sind und lädt diese ein, ihr eigenes WELCOMING OUT zu haben und sich damit als Verbündete der Community zu zeigen. Ein WELCOMING OUT können Menschen haben, indem sie das Symbol der Initiative live oder digital nutzen, um sich selbst zu labeln und somit nicht geoutete queere Menschen zum angstfreien Coming-out ihnen gegenüber einladen. Die Initiative arbeitet mit einem starken Bündnis aus Unternehmen/Organisationen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zusammen, um die Idee von WELCOMING OUT bekannt zu machen und ein Movement anzustoßen. Die gesamte inhaltliche Federführung und Repräsentanz sowie Geschäftsführungsaufgaben der Initiative liegen bei Hoppe und seiner Kollegin. Die Idee zur Initiative hat sich auch aus Hoppes langjähriger Erfahrung in der hauptamtlichen Communityarbeit in Hamburg entwickelt. Hier ist er seit über zehn Jahren für den gemeinnützigen Community-Verein mhc e.V. in Hamburg tätig. Nach den ersten Jahren in der LGBTQIA+-Jugendarbeit ist er in die Bereichsleitung Qualifizierung und Aufklärung des mhc gewechselt und hat dort u.a. ein Erwachsenenbildungsprojekt mit aufgebaut und ein Schulaufklärungsprojekt verantwortet. Hoppe war vier Jahre Teil des ehrenamtlichen Vorstands des Vereins.

© Sophia Emmerich

 

Henri Maximilian Jakobs
(Trans)

Künstler/Aktivist
selbstständig

Geboren und aufgewachsen in München. Studierte E-Bass am Richard- Strauss-Konservatorium, zudem Musikjournalismus an der Hochschule für Musik und Theater in München. Er singt und spielt sowohl in seiner eigenen Band TUBBE (Audiolith Records) Bass, als auch bei den Toten Crackhuren im Kofferraum und FINNA. Mit TUBBE Veröffentlichung von zwei Alben, Touren durch Deutschland, Österreich, Schweiz und Frankreich. 2021 Release seiner ersten Solo-EP „Bizeps Bizeps". 2018 bis 2019 Protagonist des Podcasts „Transformer", in dem Christina Wolf als Autorin seine Transition begleitete. Neben seinem Schaffen als Musiker auch tätig als Autor, Schauspieler und Synchronsprecher. Als Schauspieler und Bassist aktuell an der Schaubühne Berlin im Stück „Das Leben des Vernon Subutex" unter der Regie von Thomas Ostermeier zu sehen. Ab April zudem in „House of Dance“, in einer Inszenierung von Tina Satter. Als Synchronsprecher unter anderem zu hören in der Netflixproduktion „Ridley Jones" in der Rolle des Dante. Im Februar 2023 Veröffentlichung seines ersten Sachbuchs mit dem Titel „All die brennenden Fragen“ beim Katalyst Verlag, in dem er sich den Unklarheiten und Unsicherheiten der Gesellschaft zum Thema Transsein annimmt. Im Juni 2023 erscheint sein erster Roman namens „Paradiesische Zustände“ bei KiWi.

© Jens Lamprecht

 

Michaela Kis
(Lesbisch)

Schauspielerin, Sprecherin
.Film und Fernsehen

Mitglied der Queer Media Society und ActOut

© Inside Wirtschaft

 

Manuel Koch
(Queer)

CEO & Founder
MK Inside Wirtschaft GmbH

Online-Profil

Finanzjournalist Manuel Koch (41) ist seit über zehn Jahren einem börseninteressierten Publikum (Inside Wirtschaft, Handelsblatt) bekannt. Seine Zeit als Moderator für N24 an der New Yorker Wall Street bis 2014 brachte ihn nicht nur beruflich weiter, sondern er brachte auch eine neue Selbstverständlichkeit für seine eigene Sexualität aus den USA mit. Proud auf sich selbst zu sein und dazu auch im Job zu stehen - dieses Gefühl war neu. Aber genau das will er bis heute offen in die doch häufig verschlossene Finanzbranche transportieren. Deshalb macht er LGBT*IQ-Themen in seinen täglichen Videos (u.a. 11 Mio. Abrufe beim YouTube-Kanal Inside Wirtschaft) auch immer wieder sichtbar. Seit 2022 veranstaltet er den "Salon Schinkelplatz", wo er mit (queeren) Persönlichkeiten jeden Monat wichtige gesellschaftliche Themen bespricht und die Talks dann bei YouTube veröffentlicht. In seinen Bühnen-Moderationen mit CEOs kommt immer die Frage, was denn das jeweilige Unternehmen für die LGBT*IQ-Mitarbeiter mache. Die Reaktionen auch hier gemischt: Die einen haben einen klaren Fahrplan, die anderen haben das Thema bisher null auf der Agenda. Das will Manuel Koch ändern, mit seinen Fragen den Finger in die Wunde legen und zu einem Umdenken anregen. Gerade auch beim jungem Publikum - oft an sogenannten Elite-Unis - spricht er selbstverständlich LGBT*IQ-Themen an. Seine Stimme in der Finanzbranche zu erheben, ist nicht immer der einfachste Weg, aber der einzig richtige, so sein klares Statement.

© Vanessa Lamm

 

Vanessa Lamm
(Lesbisch)

Geschäftsführerin
WELCOMING OUT

Online-Profil

Vanessa Lamm ist Co- Founderin und Geschäftsführerin der WELCOMING OUT gUG (haftungsbeschränkt), welche sie zusammen mit ihrem langjährigen Kollegen Markus Hoppe gegründet hat. Sie ist seit über 12 Jahren in der lesbisch- feministischen Jugendarbeit und der Erwachsenenbildung mit Schwerpunkt Antidiskriminierung- und Awarenessarbeit in Bezug auf geschlechtliche und sexuelle Vielfalt tätig. Die Erfahrungen, Erkenntnisse und Erlebnisse aus dieser Arbeit führten zu dem Wunsch ein Projekt zu starten, welches das Potenzial hat queeren Menschen die Angst vor den Coming- outs im Leben zu nehmen und damit endlich ein Ende der immer noch existierenden Befürchtungen, Ängste, Heimlichkeiten und Belastungen einzuläuten. Mit dem Projekt WELCOMING OUT werden hauptsächlich cis- heterosexuelle Menschen eingeladen, ihre offene Haltung zu einem Coming- Out ihnen gegenüber, mit einem Symbol sichtbar zu machen. So wird die Frage nach der Akzeptanz beantwortet bevor sie überhaupt gestellt werden muss und bevor all die Überlegungen rund um ein mögliches Coming- out viel zu viele persönliche Ressourcen, Kapazitäten und Energien bindet. Mit WELCOMING OUT möchte Vanessa Lamm gerne zeigen, dass alle mit einer kleinen, einfachen Geste dazu beitragen können, etwas für Menschen in ihrem Umfeld, hin zum Positiven zu verändern.

© Thiago Braga

 

Philipp Leinenbach
(Queer, Schwul)

Schauspieler, Stand-Up Comedian
selbstständig

Philipp Leinenbach ist im Saarland geboren und aufgewachsen, hat dieses aber bereits in jungen Jahren für das Schauspielstudium in Hamburg verlassen. Seit 2010 ist Philipp an Theatern im gesamten deutschsprachigen Raum unterwegs, wo er unter anderem als Bassanio in „Der Kaufmann von Venedig“ und als Alex in „Clockwork Orange“ auf der Bühne stand. Der Film „Disturbed Earth“, in dem er eine Hauptrolle übernommen hat, feierte beim BFI London Filmfestival Premiere und tour zur Zeit durch Europa. Gerade hat er die Dreharbeiten zu "Damals Plötzlich Jetzt" abgeschlossen, ein Film, in dem es um Diversität, queeres Leben und Diskriminierung gegenüber Menschen der LGBTQ+ Community geht, mit dem Beispiel der LGBTQ+ Verbotszonen in Polen. Außerdem steht Philipp seit über einem Jahr als Stand-Up Comedian auf der Bühne, wobei er versucht sein Programm immer sehr persönlich zu halten und mit Humor auf Probleme und Vorurteile der LGBTQ+ Community aufmerksam zu machen. Im März feierte seine eigene Show "LGBTQties Comedy Berlin" in deutsch und englisch erfolgreich Premiere. Er ist Mitglied der Queer Media Society, einem Netzwerk von queeren Medienschaffenden und einer der Mitunterzeichner:innen von #actout, einem Manifest, welches sich für die Sichtbarkeit, mehr Akzeptanz und Anerkennung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, sowie transgender, queeren und nichtbinären Personen sowohl in der Gesellschaft wie auch innerhalb der deutschsprachigen Film-, Fernseh- und Theaterbranche, einsetzt.

© Steffi Henn

 

Sylvia Mayer
(Queer)

Schauspiel, Produktion, Drehbuch
ActOut, QMS

Online-Profil

aktive Netzwerkerin der Queer Media Society und Gründungsmitglied von #ActOut

© Joel Heyd

 

Philipp Moschitz
(Schwul)

FRANK´N´FURTER in THE ROCKY HORROR SHOW, Regisseur in München, Ingolstadt, Darmstadt
freischaffender Schauspieler und Regisseur

Online-Profil

Philipp Moschitz studierte bis 2008 Schauspiel an der Theaterakademie August Everding in München. Seit 2006 gehört er zum festen Ensemble des Metropoltheaters München und gastierte am Residenztheater München, am Stadttheater Pforzheim, bei den Luisenburgfestepielen Wunsiedel, an der Bayerischen Staatsoper München, am Staatstheater am Gärtnerplatz und am Thalia Theater Hamburg. In Hamburg stand Moschitz als Frank Abagnale Jr. in »Catch me if you can« auf der Bühne. Im TV war er bereits in Serien wie »Um Himmels Willen«, »In aller Freundschaft«, »Rosenheim Cops« und im »Münchner Tatort« zu sehen. Moschitz inszenierte u.a. »Alice« und »King Charles III« am Münchner Metropoltheater, die »Dreigroschenoper« im Prinzregententheater, die Oper »Cendrillon« in St. Gallen, die Rockoper »Everyman« am Stadttheater Pforzheim, »Der kleine Horrorladen«, »Hedwig and the angry inch« und »Die 12. Nacht – oder: Was ihr wollt« am Stadttheater Ingolstadt, »Das Spiel von Liebe und Zufall« und »Sister Act« bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall, »Shakespeare in love« in Wunsiedel, »Shockheaded Peter« am Rheinischen Landestheater Neuss und am Staatstheater Meiningen, »Figaros Hochzeit – aber nicht die Oper« und »Um die Wette« am Landestheater Niederösterreich in St. Pölten, womit er 2019 beim Festival junger Regisseur*innen radikal jung im Volkstheater München eingeladen war.

© Fotoplus Eschborn

 

Nicole Peinz
(Lesbisch, Queer)

Theaterpädagogin BuT
Schultheater-Studio Frankfurt

Nicole ist Theaterpädagogin BuT am Schultheater-Studio Frankfurt, einem theaterpädagogischen Zentrum (Träger: Kreidekreis e.V. Arbeitskreis SchulTheaterPädagogik Frankfurt) . Von 2009 bis 2021 hat sie außerdem das Bildungs- und Antidiskriminierungsprojekt SCHLAU Frankfurt koordiniert. 2015 war es ihr ein Anliegen ihre Bildungsarbeit rund um LSBTIQ+Themen mit ihrem Berufsfeld, der Theaterpädagogik, zusammenzuführen. Sie hat am Schultheater-Studio den theaterpädagogischen Workshop "GeschlechterRolleMensch" entwickelt. In dem vierstündigen Theaterworkshop können sich Schüler*innen ab Jahrgang 5 theatral mit den Themen Geschlechterrollen, Coming Out und Homosexuellenfeindlichkeit auseinandersetzen. Dies sind Themen, die alle Jugendlichen betreffen und trotzdem im Unterricht oder im Schulalltag oft nur am Rande oder gar nicht erwähnt werden. Der Workshop bietet Raum für eine vielfältige Auseinandersetzung: Drei Theaterpädagog*innen spielen Szenen vor, führen theaterpädagogische Übungen mit der Klasse durch und unterstützen die Schüler*innen am Ende des Tages darin, eine eigene Szene zu entwickeln. Zwischen den einzelnen theaterpädagogischen Elementen werden durch die gemeinsame Reflexion die Thematik vertieft und Fragen geklärt. Seit 2023 ist Nicole als Theaterpädagogin verstärkt in der Praxis, d.h. der Arbeit an Schulen und in der der Fort- und Weiterbildung eingesetzt.

© Robin Kater

 

Kerstin Polte
(Lesbisch, Queer)

Regisseurin, Drehbuchautorin
Selbstständig

Kerstin Polte ist Regisseurin und Drehbuchautorin. Ihr Kinospielfilm „Wer hat eigentlich die Liebe erfunden?“ wurde u.a. mit dem bayerischen Filmpreis ausgezeichnet. Sie war bei der 1. - queeren - Staffel der Serie „Wir“ Teil des Regieteams und entwickelte und inszenierte die queere Serie „Becoming Charlie“, die u.a. für den deutschen Fernsehpreis und den Grimmepreis nominiert wurde. Sie ist Gründungsmitglied der Queer Media Society, unterrichtet an verschiedenen Filmschulen und engagiert bei Pro Quote Film. Kerstin Polte versucht in ihren Filmen und mit ihrem queer-politischen Engagement andere Perspektiven sichtbar zu machen, Vorbild zu sein und VorBilder zu erschaffen und vor allem: real und erzählerisch Köpfe und Türen zu öffnen für Menschen, die bisher zu selten in der Filmwelt vorkommen. Kerstins Filme queeren die Realität und erzählen queere Realität (immer auch intersektional gedacht) - ernten dafür viel Liebe, aber auch viel Hass, gerade wenn sie in Mainstream Formaten wie dem Tatort, queere Figuren erzählt. Aber das hat sie noch nie davon abgehalten, weiter zu machen, denn ihr Anliegen ist es, im gesamten filmischen Prozess, Sichtbarkeit, Repräsentation und Teilhabe aller zu ermöglichen und Vielfalt vor und hinter der Kamera zu schaffen und zu feiern. Und damit alle empowern.

© Christian Schmalstieg

 

Christian Schmalstieg
(Queer, Schwul)

(Ehrenamtlicher) Aktivist für Menschen mit Behinderung & chronischen Erkrankungen
Ehrenamtlich tätig

Online-Profil

Die Betroffenheit in Euch wecken - Jeder Mensch ist auf Inklusion & Diversität angewiesen! Das Ehrenamt in Form von Diversität als auch Inklusion leben! Christian ist ehrenamtlicher Aktivist. Seine Fokusthemen sind Inklusion und die gesellschaftliche/politische Bewusstseinsschaffung, als auch Sichtbarkeit zu generieren. Im Speziellen tritt er für Menschen mit Behinderung sowie chronischen Erkrankungen mit vollem Herzblut ein. Intersektionalität ist ihm ein wichtiges Anliegen. Die eigene Perspektive/Authentizität als Betroffener ist die große Stärke. Er ist nicht nur von der Autoimmunerkrankung Multiple Sklerose sowie Migräne betroffen. Er hat zudem jahrelang mit schweren Depressionen sowie Traumata leben und umgehen müssen. Sein Leben führt er als Mensch mit Schwerbehinderung, dem Rentner Dasein auf Lebenszeit sowie als Ehemann und Vater zweier Hunde.

© Fallstudien Fotografie

 

Eric Schroth
(Schwul)

Moderator & Interior Designer
Selbstständig

Eric Schroth (* 22. März 1990 in Worms) ist ein deutscher Moderator, Entertainer, Interior Designer und Hochzeitsplaner. Eric Schroth hat sich 2019 im Rahmen eines Interviews zur ersten Staffel von Prince Charming öffentlich als schwul geoutet. Schroth moderiert seit 2012 die Hauptbühne des Cologne Pride und unterstützt mit dieser und weiterer Aktionen die AIDS-Hilfe Köln. Außerdem moderierte Schroth 3 Jahre den offiziellen Podcast zu Prince Charming mit vielen Themen, die sie Community bewegen. Im Rahmen von Princess Charming hostete er u.a. die TikTok Liveshow zum Thema Coming Out. Im Jahre 2005 baute er gemeinsam mit der Kölner Partnerstadt Corinto und dem Circus Radelito das soziale Circusprojekt SOMOS – wir sind! in Nicaragua auf. Im Jahre 2018 wurde Schroth zum „Lachbotschafter“ der Wohltätigkeitsaktion „Bad Kreuznach lacht“. https://www.ericschroth.de/

© Robin Solf, Döring Media GmbH

 

Robin Solf
(Queer, Schwul)

Artist, Content Creator, Host/ Moderator
Robin Solf / YOUciety GmbH (Management)

Online-Profil

Nicht nur mit seinen genderfluiden Looks und gut trainierter Brust begeistert der Queer-Artist aus Berlin. Dank seiner Stimme ist Robin Solf auch als Podcaster und Sänger erfolgreich. Zusammen mit Drag Queen Miss Ivanka T. spricht Robin wöchentlich bei „GAG - der Podcast“ - einer der erfolgreichsten queeren Podcasts im DACH-Raum - übers Schwulsein, Sex und bunte Themen der queeren Szene. Ehrlich, direkt und sehr privat. Als Host ist Robin übrigens auch beim "Sputnik Pride" Podcast vom MDR zu hören. Viele kennen ihn wohl als Teilnehmer und Zweitplatzierten der dritten Staffel der schwulen Dating-Show „Prince Charming“ (VOX/ RTL+, 2021). Robin's bedingungslose Liebe zur Popkultur prägt seinen Content bei Instagram und TikTok und ist auch außerhalb von Social Media spürbar. Als Host und Moderator vor der Kamera, bei Events oder manchmal auch als DJ kann man ihn erleben. Übrigens: Robin Solf feierte mit der queeren Hollywood Romcom "Bros" (2022) sein Debüt als Synchronsprecher. Zudem absolvierte Robin im Frühjahr 2023 ein mehrmonatiges und ganzheitliches Moderations-, Interview- und Stimm-Training.

© Annemone Taake

 

Benedikt Zeitner
(Schwul)

Selbständig
Heilpraktiker, Traumatherapeut & Coach, Content Creator auf YouTube, Tiktok und Instagram

Benedikt Zeitner ist Heilpraktiker, Traumatherapeut und Coach. Nach vielen Jahren erfolgloser Konversionstherapie ist ihm die Arbeit mit Menschen aus dem LGBT*IQ Spektrum ein besonderes Anliegen. So ist ein Schwerpunkt seiner Arbeit, die traumatischen Auswirkungen von unterdrückter Sexualität aufzudecken und die in vielen Menschen noch Jahrzehnte später vorhandene Scham zu bearbeiten, um ein Leben in Freiheit und Selbstakzeptanz führen zu können.

© Pascal Haas

 

Daniel Zillmann
(Schwul)

Schauspieler
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Daniel Zillmann ist ein Schauspieler, der seit seinem 14 Lebensjahr dreht und dadurch seit fast drei Jahrzehnten an Filmsets arbeitet. Im Laufe der Jahre habt er gemerkt, dass er einfach als vielseitiger Künstler in seinem Beruf arbeiten möchte und nicht aufgrund seiner Sexualität eingeschränkt werden will. Ihm war es immer wichtig, die Verantwortlichen von seinem Können zu überzeugen und ihre Sicht zu erweitern, neue Perspektiven zu haben. Daher versucht Zillmann eher mit „gutem Beispiel“ voranzugehen und mit Optimismus auf Missstände aufmerksam zu machen, wenn es sein muss. Er hat viele Gespräche gehabt, bei denen er gemerkt hat, dass er etwas bewegen konnte.