LEAD BY EXAMPLE

PROUT PERFORMER 2023

PROUT AT WORK bedankt sich sehr herzlich bei allen nominierten Personen und insbesondere unseren beiden Jurys für die Unterstützung. Gemeinsam schaffen wir mehr Sichtbarkeit für queere Personen in der Arbeitswelt!


Wählen Sie eine Liste:

 

Die PROUT Politicians - Liste:

© Tessa Ganserer

Platz 1

Tessa Ganserer
(Trans, ich identifiziere mich nicht als Frau , ich bin eine Frau)

Mitglied des Bundestages
Deutscher Bundestag

Tessa Ganserer ist Mitglied im Deutschen Bundestag. Als stellvertretendes Mitglied im Gesundheitsausschuss ist sie insbesondere für die gesundheitlichen Bedarfe und Bedingungen für Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans*-, inter- sowie diversgeschlechtlichen Menschen in Deutschland zuständig. Insgesamt setzt sie sich auch dafür ein, dass alle Menschen ihre sexuelle Orientierung und geschlechtliche Zugehörigkeit frei und ohne Angst leben können.

© Nils Leon Brauer

Platz 2

Sven Lehmann
(Schwul)

Beauftragter der Bundesregierung für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Mitglied des Deutschen Bundestages
Deutscher Bundestag & Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend & Bündnis 90/ Die Grünen

Sven Lehmann wurde am 04. Dezember 1979 in Troisdorf-Sieglar geboren - Seine politischen Stationen bezeichnen 1999 bis 2002 die Kommunalpolitik in Troisdorf, Rhein-Sieg-Kreis; 2002 bis 2005 Sprecher Grüne Jugend Nordrhein-Westfalen; 2006 bis 2010 Mitglied im Landesvorstand Bündnis 90/Die Grünen Nordrhein-Westfalen; 2010 bis 2017 Vorsitzender Bündnis 90/Die Grünen Nordrhein-Westfalen; Mitglied im rot-grünen Koalitionsausschuss Nordrhein-Westfalen. - Seit 2017 sitzt er für Bündnis 90/ Die GRÜNEN im Deutschen Bundestag. - Seit Dezember 2021 ist er Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend - Seit Januar 2022 ist er neuer Beauftragter der Bundesregierung für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt ("Queer-Beauftragter") - Sven Lehmann ist Mitglied im Lesben- und Schwulenverband Deutschland (LSVD); bei Amnesty International; Mehr Demokratie e. V.; Kölner Initiative Grundeinkommen; Heimatlos in Köln e. V sowie der Heinrich Böll Stiftung Nordrhein-Westfalen.

© Elias Keilhauer

Platz 3

Ulle Schauws
(Lesbisch)

Leiterin der AG Familie, Senior*innen, Frauen, Jugend und Queer (Sprecherin)
Deutscher Bundestag

Ulle Schauws setzt sich als grüne Abgeordnete im Deutschen Bundestag dafür ein, dass alle Menschen ein Leben frei und gleich an Würde und Rechten leben können, unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität. Lesben, Schwule, bisexuelle, queere, trans*- und intergeschlechtliche Menschen werden auch im Recht nach wie vor benachteiligt und diskriminiert. Deshalb hat sich die Ampel-Regierung vorgenommen, niemanden weiter ungleich zu behandeln, sondern 16 Jahre Stillstand der Großen Koalition mit Gesetzen zu beantworten, die die tatsächliche Lebensrealität queerer Menschen abbildet. Ulle Schauws setzt sich für ein modernes Familienrecht ein, welches Regenbogenfamilien endgültig gleichstellt und Diskriminierung insbesondere von Lesben beendet. Die rechtliche Absicherung der Kinder ist dabei zentral. Sie kämpft für ein Selbstbestimmungsgesetz, dessen Leitbild die persönliche Freiheit, über die eigene Geschlechtsidentität zu entscheiden, ist. Ulle Schauws steht für eine intersektionale und queerfeministische Politik der Vielfalt, für Prävention gegen Vorurteile und für klare Kante gegen Anfeindungen, Ausgrenzung und Gewalt. Sie möchte Gerechtigkeit und Würde für jeden Menschen - gerade auch für jene mit Mehrfach-Diskriminierungen - erreichen.

© Leonie Braunschweig

Platz 4

Nyke Slawik
(Bisexuell, Queer, Trans)

Mitglied des Deutschen Bundestages
Deutscher Bundestag

Nyke Slawik trägt im Bundestag queerpolitische Verantwortung unter anderem beim Nationalen Aktionsplan „Queer Leben“, dem Selbstbestimmungsgesetz oder beim Entschädigungsfonds für trans- und intergeschlechtliche Menschen. Sie setzt sich für eine sozial gerechte und eine vielfältige Gesellschaft ein, in der sich niemand verstecken muss. Als eine der ersten geouteten trans Abgeordneten im Deutschen Bundestag möchte sie Wegbereiterin für viele weitere trans Personen sein, die sich politisch engagieren möchten. Ihre queerfeministische Perspektive beschäftigt sie natürlich ebenso in ihrer Rolle als stellvertretende Vorsitzende im Verkehrsausschuss. Wird in diesem Bereich häufig patriarchal und autogerecht gedacht, konnte Frau Slawik durch ihren persönlichen Einsatz beim 9- und dem 49-Euro-Ticket sowie deren Rahmenbedingungen ÖPNV wieder attraktiver machen und damit Mobilität für mehr Menschen ermöglichen. Nyke ist außerdem Mitglied im Bundesverband Trans* und im Jugendnetzwerk Lambda.

© Maximilian König

Platz 5

Kevin Kühnert
(Schwul)

Bundestagsabgeordneter, SPD-Generalsekretär
Deutscher Bundestag

Er treibt als SPD-Generalsekretär und Bundestagsabgeordneter den "queerpolitischen Aufbruch" voran, auf den sich die Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP im Koalitionsvertrag verständigt hat.

© Michael Kauch

Platz 6

Michael Kauch
(Schwul)

Bundesvorsitzender LiSL, LSBTI-Zuständigkeit im Bundesvorstand der FDP , Fraktionsvorsitzender FDP/Bürgerliste im Rat der Stadt Dortmund
Freie Demokratische Partei sowie Fraktion FDP/Bürgerliste im Rat der Stadt Dortmund

Hauptberuflich arbeitet Michael Kauch selbständig als beratender Volkswirt in der Medizintechnik- und Arzneimittelbranche. Nebenberuflich ist er als Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt Dortmund und Aufsichtsrat der Dortmunder Stadtwerke AG tätig. Ehrenamtlich gehört er als ständiger Gast dem Bundesvorstand der FDP an, ist Bundesvorsitzender der Liberalen Schwulen und Lesben (LiSL) und Vorsitzender des Bundesfachausschusses für Arbeit und Soziales der FDP. Von 2003 bis 2013 war Kauch Mitglied des Deutschen Bundestages und von 2016 bis 2018 Vorsitzender des Berufsverbandes Völklinger Kreis. 2021 war Kauch Mitglied in der Arbeitsgruppe "Gleichstellung und Vielfalt" der Koalitionsverhandlungen der Ampel-Parteien und dabei federführend für die queerpolitischen Passagen des Koalitionsvertrages von SPD, Grünen und FDP.

Plätze 7 - 18 in alphabetischer Reihenfolge

© Tobias Koch

 

Dr. Jens Brandenburg
(Schwul)

Mitglied des Deutschen Bundestages, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung
Deutscher Bundestag

Online-Profil

Auch nach seiner Zeit als LSBTI-politischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion in der vergangenen Legislaturperiode liegen Jens Brandenburg die Rechte der Community am Herzen. Weiterhin ist ihm unter anderem die Mitarbeit im Kuratorium der Deutschen AIDS-Stiftung und im Kuratorium der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld wichtig. Nach wie vor ist er gerne Ansprechpartner, wenn es um eine vielfältige Gesellschaft geht. Auch in seinem Wahlkreis Rhein-Neckar tritt er immer wieder zu queerpolitischen Themen auf. Auf den angekündigten Reformen der Ampelregierung wie dem Ende des Blutspendeverbots oder die Abschaffung des Transsexuellengesetzes will er sich nicht ausruhen. Für ein vielfältiges und inklusives Arbeitsumfeld setzt er sich als Leitungsmitglied auch im Bundesministerium für Bildung und Forschung ein, das im letzten Jahr der Initiative #positivarbeiten beigetreten ist und erstmals die Regenbogenflagge gehisst hat. Um die Schulaufklärung zu stärken, verstärkt er den Austausch zwischen Bildungsforschung und -praxis zu queeren Themen.

© Stefan Krutsch

 

MdL Christoph Degen
(Queer)

Landtagsabgeordneter Hessen, Generalsekretär der SPD Hessen
SPD Hessen

Christoph Degen ist seit 2014 hessischer Landtagsabgeordneter und seit 2019 Generalsekretär der SPD Hessen. In seiner Heimat, dem hessischen Main-Kinzig-Kreis, ist Christoph Degen Gründungsmitglied von Queer Main-Kinzig e.V. Im Hessischen Landtag setzt sich der ausgebildete Förderschullehrer für eine Bildungs- und vor allem Schulpolitik ein, die Vielfalt anerkennt, im schulischen Alltag wertschätzt und entsprechend auch in Schulbüchern abbildet. Zusammen mit 2 weiteren Abgeordneten seiner Fraktion bildet Degen seit 2022 den Arbeitskreis Queer der SPD Landtagsfraktion.

© SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag

 

MdB Falko Droßmann
(Queer, Schwul)

Mitglied des Deutschen Bundestages & Queerpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion
SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag

Falko Droßmann ist seit Februar 2022 queerpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. Er leitet die in jeder Sitzungswoche stattfindenden Sitzungen der Arbeitsgemeinschaft Queer. Hier befasst er sich für die Community intensiv mit der Gleichstellungsthematik queerer Menschen und ist hierfür auch in stetigem Kontakt mit diversen queeren Organisationen und Verbänden. In der aktuellen Legislaturperiode (20. Wahlperiode) konnte er auch bereits einige Erfolge feiern, die größtenteils auf seine Initiative zurückzuführen sind: - das diskriminierende Blutspendeverbot ist abgeschafft - das Diskretionsgebot bei queeren Geflüchteten ist abgeschafft - Queere Geflüchtete aus Afghanistan wurden in das Bundesaufnahmeprogramm aufgenommen - Verlängerung der Frist für Entschädigungen aufgrund des Paragraphen 175 StGB

© Holger Edmaier

 

Dr. Adrian Hector
(Trans)

Landtagsabgeordneter der Hamburgischen Bürgerschaft
BÜNDNIS 90 / Die Grünen

Adrian Hector ist seit August 2022 Mitglied der GRÜNEN Bürgerschaftsfraktion Hamburg und dort Sprecher für geschlechtliche Vielfalt. Er ist der erste trans* Mann, der ein solches Amt auf Landesebene erreicht hat. Adrians Ziel ist es die Lebenssituation der trans*, inter* und nicht-binären Menschen in Hamburg zu verbessern. Dazu gehört für ihn die Stärkung von Peer-Strukturen und Angeboten, eine bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung, genauso wie die rechtliche Anerkennung und Gleichstellung aller Geschlechter.

© Hessisches Ministerium für Soziales und Integration

 

Kai Klose
(Schwul)

Staatsminister
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration

Seit Beginn seiner politischen Arbeit engagiert Kai Klose sich für Gleichstellung und gegen alle Formen der Abwertungen und Diskriminierungen bis zu Gewalterfahrungen. Alle Menschen sollen ohne Angst verschieden sein können, gleich welcher sexuellen Orientierung sie haben oder welchem Geschlecht sie sich zugehörig fühlen. Als Staatssekretär für Integration und Antidiskriminierung von 2017 bis 2019 und seitdem als Hessischer Minister für Soziales und Integration verantwortet er u.a. den neu geschaffenen Preis für lesbische Sichtbarkeit des Landes Hessen, die Weiterentwicklung und den Ausbau des hessischen Aktionsplans für Akzeptanz und Vielfalt (APAV) und die hessische Kampagne gegen Diskriminierung und Ausgrenzung (https://da-geht-noch-was.hessen.de/). Die tägliche Arbeit der Antidiskriminierungsstelle in seinem Ministerium und die Förderung der regionalen LSBT*IQ-Netzwerke sorgen für ein breites Fundament. Die rückwirkende vollständige Gleichstellung im Landesrecht und die einstimmige Entschuldigung des Hessischen Landtags bei den Opfern des § 175 sind weitere Erfolge, an denen er seit 2009 mitgewirkt hat. Er tritt zur Landtagswahl am 8. Oktober 2023 nicht mehr an.

© Simon Kuchinke

 

Simon Kuchinke
(Queer, Schwul)

LSBT*IQ Sprecher in der Hamburgischen Bürgerschaft (Landtag)
Bürgerschaft Hamburg / SPD

Online-Profil

- Sprecher LSBT*IQ in der Hamburgischen Bürgerschaft (Landtag) - gute Zusammenarbeit mit den Institutionen und Vereinen in der Hamburger Community - große bundesweite Initiativen kamen aus Hamburg und sind Vorbilder wie u.a.: Aktionsplan für Akzeptanz und geschlechtliche Vielfalt, Blutspenden von Homo- und Bisexuellen ermöglichen -

© Kris Duanphung

 

Jürgen Lenders
(Schwul)

Mitglied des Deutschen Bundestages
Deutscher Bundestag

Online-Profil

Als Abgeordneter und Queerpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag setzt er sich dafür ein, dass jeder Mensch seinen eigenen Lebensentwurf verwirklichen und seine individuelle Freiheit leben kann. In dieser Wahlperiode möchte er eine Vielzahl an Veränderungen anstoßen und längst überfällige Reformen umsetzen. Lenders ist davon überzeugt, dass sich die Lebenswirklichkeit der Menschen im letzten Jahrzehnt stark verändert hat und die Politik daher ganz neue Wege gehen muss. Er glaubt, dass man nicht alles politisch regeln kann. Nur wenn die Gesellschaft sich weiterentwickelt, auch seltene Perspektiven Zuhörer finden und Ansprechpartner für einen Austausch zur Verfügung stehen, kann sich etwas verändern. Darin sieht er einen wesentlichen Bestandteil seiner Arbeit. Für die FDP-Bundestagsfraktion möchte Türöffner und Brückenbauer sein.

© Foto: Dominik Butzmann

 

Max Lucks
(Schwul)

Mitglied des Bundestages
Deutscher Bundestag

LGBT-Rechte enden nicht an Grenzen, sondern müssen weltweit verteidigt werden. Das ist der Grundsatz für die Arbeit von Max Lucks als Menschenrechtspolitiker und Außenpolitiker der Grünen im Bundestag. Er trägt die Belange von LGBT-Personen in die Entscheidungsräume deutscher und europäischer Außenpolitik. Aktivismus und Außenpolitik brauchen einander: Als die Serbische Regierung beispielsweise die Europride in Belgrad verbot, setzte er eine Debatte dazu in der parlamentarischen Versammlung des Europarates durch und legte die Diskriminierung der Serbischen Regierung vor 46 Staaten offen.

© Credits: Irmgard Sinnbichler

 

Marion Lüttig
(Lesbisch)

Stadträtin
Landeshauptstadt München

Online-Profil

Marion Lüttig ist ehrenamtliche Kommunalpolitikerin, feministisch, lesbisch, evangelisch, Gewerkschafterin, Film-, Theater und Foto-Begeisterte, humorvoll, leidenschaftlich, Netzwerkerin. Seit 2020 ist sie Stadträtin der Fraktion Die Grünen / RosaListe im Rat der Stadt München und dort Sprecher*in für Kinder-Jugend- und Familienthemen, LGBTIQ sowie Gleichstellung (immer natürlich in Doppelspitze!). Dort engagiert sie sich leidenschaftlich für die Belange von LGBTI und Regenbogenfamilien und die Gleichstellung der Geschlechter innerhalb und außerhalb der städtischen Strukturen, hier auch gerade im Kinder-, Jugend- und Familienbereich. Zuvor war sie viele Jahre Teil des Präsidiums des Grünen Bundesfrauenrats und auch engagiert in der BAG QueerGrün, ebenso langjährig Mitglied des Landesvorstands des LSVD Baden-Württemberg und zuletzt des LesbenRing. Bestimmende queerpolitische Themen für Marion Lüttig in den letzten Jahren waren für ein angemessenes Gedenken der lesbischen* Opfer („Gedenkkugel“) in der Gedenkstätte Ravensbrück zu streiten, aber auch für die Modernisierung des Abstammungsrechts für Regenbogenfamilien oder das Selbstbestimmungsgesetz für trans* Personen.

© privat

 

Julia Ostrowicki
(Lesbisch)

Stadtverordnetenvorsteherin Kelkheim/stellv. Kreistagsvorsitzende Main-Taunus-Kreis (ehrenamtlich)
SPD/Stadt Kelkheim

Online-Profil

Julia Ostrowicki ist ehrenamtliche Kommunalpolitikerin. Sie ist Stadtverordnetenvorsteherin in Kelkheim (Vorsitzende des Parlaments) und stellv. Vorsitzende des Kreistages im Main-Taunus-Kreis. Als Stadtverordnetenvorsteherin ist Julia Ostrowicki die Erste Bürgerin der Stadt und hat repräsentative Aufgaben, die sie nutzt, um für LGBT*IQ zu sensibilisieren und lesbische Sichtbarkeit zu stärken. In Interviews und bei lokalen Veranstaltungen bringt sie Regenbogenthemen in die Öffentlichkeit. So unterstützte sie 2021 den ersten CSD im Main-Taunus-Kreis, war 2022 in Kelkheim dessen Schirmherrin und ist ab 2023 Dauer-Schirmherrin. Zugleich beantragte sie erfolgreich das Hissen der Regenbogenfahne am Landratsamt und dass der Kreis zur LGBTIQ Freiheitszone werden soll. Seit 2021 veröffentlicht sie mit ihrer Frau Sabine den Podcast „Zungenfertig“, über den auch in den lokalen Medien berichtet wurde. Damit sorgt sie für die Wahrnehmung von LGBTIQ Themen auch außerhalb der Community, in Bevölkerungsgruppen, die mit den Themen in der Regel nicht so vertraut sind. Sie hält zudem Vorträge an Schulen zur Geschichte der Verfolgung von Homosexuellen, moderiert und spricht auf Podien und unterstützt einen Verein der queeren Jugendarbeit. Zudem engagiert sie sich im Vorstand des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD) Hessen und setzte sich lange Jahre im Bundesvorstand der AG für Lesben und Schwule in der SPD (heute SPDqueer) für Themen wie „Ehe für Alle“ und „Erweiterung Artikel 3 GG“ ein.

© Fotograf: Christof Mattes, CC BY-SA

 

Florian Schneider
(Schwul)

Mitglied des Hessischen Landtags
SPD

Florian Schneider (31) ist seit Januar 2022 Mitglied des Hessischen Landtages und darf dort seit Einzug Queerpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion sein. Selbst als schwuler Mann vom Land, liegt ihm ein diskriminierungsfreies und offenes Miteinander sehr am Herzen. Er vertritt die Ansicht, dass man gesellschaftliche Akzeptanz und Aufklärung nur erreichen kann, wenn man ab der Kita bis hin zu den Schulbüchern eine niederschwellige Präsenz aller Liebes- und Lebensformen integriert. Als beratendes Mitglied im Landesvorstand der SPD Hessen durfte er am Wahlprogramm zur Landtagswahl 2023 mitschreiben und so die Themen der queeren Community vertreten und verankern. Als Vorsitzender der queeren Organisation der SPD in Nordhessen ist er auch parteiintern daran interessiert, gerade im ländlichen Raum mehr Vielfalt zu leben.

© Andreas Gregor

 

Florian Siekmann
(Schwul)

Mitglied des Bayerischen Landtags, stellv. Fraktionsvorsitzender
Grüne Fraktion Bayern

Florian Siekmann ist seit 2018 Mitglied des Bayerischen Landtags und der bisher jüngste Abgeordnete in der Geschichte Bayerns. Gemeinsam mit weiteren Abgeordneten gründete er 2019 die queere Parlamentarier*innen-Gruppe, um LGBT*IQ in der Politik sichtbarer zu machen und die Interessen queerer Menschen stärker in das Parlament zu tragen. Die Funktion des queerpolitischen Sprechers der Grünen Fraktion übernahm er im Herbst 2021. Sein Ziel ist es, die Lebensbedingungen für queere Menschen in ganz Bayern, in den städtischen Zentren und ländlichen Räumen, deutlich zu verbessern. Bis heute hat Bayern als einziges Bundesland keinen Aktionsplan für Akzeptanz und Vielfalt. Das will Siekmann endlich ändern. Mit einer Interpellation zum queeren Leben in Bayern forderte er von der Staatsregierung Antworten auf 253 Fragen: von der Verfolgung queerfeindlicher Straftaten über LSBT*IQ-sensible Bildung bis zur Gesundheitsversorgung analysierte Siekmann die Lebensbedingungen queere Menschen im Freistaat. Das Fazit: bis zu breiter Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfat ist es noch ein weiter Weg. Beratungsinfrastruktur, Schulprojekte, psychische Gesundheitsversorgun, all das muss ausgebaut werden. Darüber hinaus setzte sich Florian Siekmann erfolgreich für das erstmalige Hissen der Regenbogenflagge zum Christopher Street Day am Bayerischen Landtag ein. Ein wichtiges und sichtbares Zeichen, dass queere Menschen ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft und unserer Politik sind.